An den Medaillen vorbeigepaddelt
An den Medaillen vorbeigepaddelt!
Es sollte nicht sein, auch am letzten Wettkampftag stellte sich die ersehnte Medaille nicht ein…
Melanie Pfeifer auf Rang sieben, Steffi Horn auf Rang acht und Anton/Benzien Vierte
Die Kanu Schwaben Athletinnen Steffi Horn (Italien) fuhren sich im Semifinale auf Rang 8. (108,30/0) und Melanie Pfeifer (108,58/0) auf Rang 10. und waren somit beide für das olympische Finale qualifiziert. Im Finale ging es dann richtig zur Sache die Goldmedaillengewinnern Maialen Chorraut (ESP) konnte sich gegenüber dem Semifinale (101,83) um über 3 Sekunden steigern und legte eine Zeit mit 98,65 Sekunden vor, das war Wahnsinn – hier dürfte in Seu die Hölle losgewesen sein!
Melanie Pfeifer konnte sich im Finale mit einer Laufzeit von 104,89 steigern, aber eine flüchtige Berührung warf sie dann wieder zurück, mit einer Gesamtzeit von 106,89 belegte sie im Finale den 7. Platz. Steffi Horn konnte sich ebenso im Finale verbessern, hatte aber auch keinen fehlerfreien Lauf und belegte mit einer Endzeit von 107,22 den 8. Platz.
Melanie nach ihrem Finallauf : „Ich bin Siebte im olympischen Finale, damit kann ich zufrieden sein. Ich fand den Lauf auch gar nicht so schlecht, ich habe, glaube ich, überall so ein kleines Bisschen verloren“, bilanzierte Melanie Pfeifer ihren Finallauf im Kajak-Einer der Damen. „Es war sehr windig heute, es war schon schwer, unter diesen Bedingungen zu paddeln, gerade auch in die ersten zehn Tore reinzukommen. Meine Berührung muss hauchdünn gewesen sein, ich weiß gar nicht, wo sie passiert ist“, sagte die Augsburgerin unmittelbar nach dem Rennen, „das ist halt Kanu-Slalom: Da muss das Wasser ordentlich fließen, die Schläge müssen passen und man muss auch einfach ein bisschen Glück haben – heute war es nicht auf meiner Seite.“
Insgesamt kann man als positiv bilanzieren, alle deutschen Boote waren in den Finalläufen, zwei von vier Booten auf Rang 4. und somit ganz knapp an den Medaillen vorbei, vielleicht haben wir in Deutschland die nötige Portion Glück nicht mit im Gepäck gehabt!
Franz Anton und Jan Benzien gingen als Beste des Halbfinals zuletzt auf den Olympiakurs und lagen zwischenzeitlich 1,4 Sekunden vor den späteren Olympiasiegern Ladislav und Peter Skantar (Slowakei), am Ende fehlten dem Duo 34 hundertstel Sekunden auf Bronze. Silber gewannen die Briten David Florence/Richard Hounslow, Bronze ging an die Franzosen Gauthier Klauss/Mathieu Peche.
Ergebnisse
Herren, Canadier-Zweier: 1. Ladislav Skantar/Peter Skantar (SVK) 101,58 (0), 2. David Florence/Richard Hounslow (GBR) 102,01 (0), 3. Gauthier Klauss/Mathieu Peche (FRA) 103,24 (0), 4. Franz Anton/Jan Benzien (GER) 103,58 (0), 5. Piotr Szczepanski/Marcin Pochwala (POL) 104,97 (0), 6. Michail Kuznetsov/Dmitry Larionov (RUS) 106,70 (0).
Damen, Kajak-Einer: 1. Maialen Chorraut (ESP) 98,65 (0), 2. Luuka Jones (NZL) 101,82 (0), 3. Jessica Fox (AUS) 102,49 (2), 4. Jana Dukatova (SVK) 103,86 (2), 5. Corinna Kuhnle (AUT) 104,75 (4), 6. Fiona Pennie (GBR) 105,70 (4), 7. Melanie Pfeifer (GER) 106,89 (2).
Die Ergebnisse heute unter: https://www.rio2016.com/en/canoe-slalom-schedule-and-results