Boater Cross auf dem Eiskanal in Augsburg
Der Sonntag war für manch Überraschung gut
Caroline Trompeter fährt sich beim CSLX Rennen - bekannter unter Boater Cross auf den Podestplatz und holt Silber.
In den Slalomextrem-Wettkämpfen beim ICF-Weltranglistenrennen in Augsburg am Wochenende erzielte Caroline Trompeter (SKG Hanau) mit Silber das beste deutsche Ergebnis. Eine starke Leistung zeigte auch die erst 19-jährige Emily Apel (Kanu Schwaben Augsburg), die sich bei strömenden Regen am Eiskanal als zweite Deutsche in das Finale kämpfte. Trompeter, die für das WM-Ticket noch einen Leistungsnachweis braucht, freute sich über diesen Erfolg. „Das gibt mir Zuversicht, dass ich es kann“, sagte die 27-Jährige mit Blick auf die drei noch kommenden Weltcups vor den Weltmeisterschaften, bei denen sie einmal unter die besten 16 fahren muss. Die Zeitläufe, so sagt sie selbst, sind ihre Schwachstelle. In den Kopf-an-Kopf-Rennen kann sie ihr Können entfalten.
U23-Starterin Annkatrin Plochmann (SGV Nürnberg-Fürth) erreichte als drittbeste Deutsche das Viertelfinale. Hannes Aigner, Vinzenz Hartl und Franziska Hanke (alle Augsburger KV) sind bereits in den Heats ausgeschieden. Bei Elena Lilik (Kanu Schwaben Augsburg) handelte es sich nach Auskunft von Cheftrainer Klaus Pohlen nur um ein muskuläres Problem im Schulterbereich aufgrund der hohen Belastung. "Der Muskel hat einfach zu gemacht", sagte Pohlen. Aus diesem Grund war die 23-Jährige auch nicht beim Kanuslalom-Extrem gestartet.
Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg) und Stefan Hengst (KR Hamm) sowie U23-Fahrer Tim Bremer (KST Rhein-Ruhr) schafften es nicht in die Kopf-an-Kopf-Rennen. Sie waren bereits in den Einzelzeitrennen ausgeschieden.
Text Uta Büttner, Fotos von Michael Neumann