Die etablierten Slalomkanuten setzen sich durch
Die etablierten Slalomkanuten setzen sich durch
Spannende Wettkämpfe am Samstag in Augsburg
Einige WM-Startplätze bereits vergeben: Die Etablierten setzen sich durch
Nach drei von vier WM-Qualifikationsrennen sind zwei der drei Plätze in jeder Bootskategorie sind bereits vergeben. Am morgigen Sonntag startet der Kampf um den jeweils verbliebenen dritten WM-Startplatz.
Die Top-Favoriten haben sich am Samstag nach drei von vier Qualifikationsläufen für die Weltmeisterschaften in Augsburg bereits ihren Startplatz gesichert. Bei den Kajak-Damen siegte Olympiasiegerin Ricarda Funk (Bad Kreuznach) erneut vor der WM-Zweiten Elena Lilik (KS Augsburg). Beide sind damit nicht mehr zu verdrängen. Gleiches Bild für Lilik und die Leipziger Andrea Herzog im Canadier-Ausscheid. Herzog, Olympia-Bronzemedaillengewinnerin, fand zu alter Stärke, zeigte einen sauberen Finallauf und sicherte sich damit am heutigen Tag den Sieg vor Weltmeisterin Lilik. Zwei Plätze im Canadier-Team der Herren sind bereits an Olympia-Bronzemedaillengewinner Sideris Tasiadis und Franz Anton vergeben. Der Kanu-Schwabe platzierte sich trotz zwei Strafsekunden erneut auf Platz eins, gefolgt vom Leipziger. Für Tasiadis heute ein Grund zum doppelten Feiern, er wird heute 32 Jahre alt. Bei den Kajak-Herren gibt es auch zwei Vorentscheidungen. Olympia-Bronzemedaillengewinner Hannes Aigner (Augsburger KV) meldete sich mit einem beeindruckendem, fehlerfreien Finalsieg vor dem Kanu-Schwaben Noah Hegge zurück. Beide sicherten sich damit ihren WM-Startplatz.
Am Sonntag wird also der Kampf um den jeweiligen dritten WM-Startplatz in jeder Kategorie entfachen. Bei den Kajakfahrern ist ein Anwärter Stefan Hengst. Der Hammer hatte am Vortag zwei gute Läufe gezeigt, verpasste heute jedoch das Finale knapp und damit zugleich den vorzeitigen Einzug in das WM-Team. Gute Chancen haben aber auch noch der Waldkircher Fabian Schweikert, Tim Bremer (Rhein-Ruhr) und Joshua Dietz (Bad Kreuznach). Auch der Deutsche Tim Maxeiner könnte mit einem starken Lauf noch in die Spitze fahren. Seine Klasse zeigte der Wiesbadener heute im Halbfinallauf, konnte dies jedoch im Finale nicht wiederholen. Vielleicht gelingt ihm das im vierten und letzten, entscheidenden Rennen am morgigen Sonntag.
Ebenso spannend wird es am Sonntag bei den Canadier-Herren. Der Zeitzer Timo Trummer zeigte mit seinem heutigen dritten Platz erneut eine gute Leistung. Wegen seines verpatzen ersten Laufes am Freitag muss er allerdings noch einmal liefern. Größter Konkurrent dabei könnte der Hallenser Benjamin Kies sein. Chancen gibt es aber auch noch für die Leipziger Lennard Tuchscherer und Leon Hanika.
Offen um Gesamtplatz drei ist auch noch alles bei den Kajak-Damen. Selina Jones (KS Augsburg), Jasmin Schornberg (Hamm) und Andrea Herzog, aber auch Anna Faber (Dormagen) könnten es schaffen.
Im Canadier-Ausscheid der Damen ist am ehesten mit Nele Bayn als dritte im WM-Team zu rechnen. Nach zwei zweiten Plätzen landete die Leipzigerin heute auf dem vierten Rang. Dennoch könnte rein rechnerisch Hannah Süß (KS Augsburg) nach ihrem heutigen dritten Platz mit einem Sieg am Sonntag nach Punkten noch mit der Leipzigerin gleichziehen.
Am morgigen Sonntag finden die vierten und letzten Rennen der WM-Qualifikation in Augsburg statt. Die Wertung erfolgt nach einem Punktesystem, wobei das schlechteste Ergebnis gestrichen wird. Theoretisch können sich Drei pro Bootskategorie für die WM qualifizieren. Allerdings muss zusätzlich ein vom Deutschen Kanuverband festgelegter Leistungsnachweis erbracht werden. Der Trainerrat entscheidet nächste Woche endgültig über die Vergabe der WM-Startplätze.
Fotos von der LK aber auch einige Fotos der Junioren von Marianne Stenglein, Text von Uta Büttner / DKV Mediamanager