Die Wildwasser/Breitensportgruppe erneut unterwegs

28.07.2025 11:02
von Marianne Stenglein

Ausfahrt Obere Isar + Rißbach / Ammer der Schwabenkanuten

Ausfahrt Obere Isar + Rißbach / Ammer

Franz lud am 26 Juli zu einer Ausfahrt WW II-III ein. Angemeldet haben sich Kornelius, Philip, Franz, Ferdinand, Günter, Sarah, Bernhard, Heike, Vera, Mathias, Ines und Peter (siehe Gruppenbild).

Das Wetter war regnerisch angekündigt und wir waren guten Muts, dass der Wasserstand bei der Oberen Isar noch besser wird. In der Früh um 7:30 Uhr ging war das Bootsladen angesagt und um 8:00 Uhr ging es los. Am Ausstieg angekommen war unser Taxi für den Bootstransport schon da, also Umziehen und einsteigen. Mit den Booten ging es zum Einstieg. Franz erklärte die einzelnen interessanten und auch gefährlichen Stellen auf der Isar und teilte dann die Gruppenreihenfolge ein, ebenso zeigte er die Handsignale wie z.B. für Kehrwasser. Seine Erklärungen fanden wir sehr beruhigend und dass er sich die Zeit für die Sicherheitsthemen genommen hat.

Nun ging es los. Bei geringem Wasserstand war der Spaß noch nicht da, die Rolle geht hier auch nicht und der Kajakboden hat stetigen Kontakt zu den Steinen. Doch was hat Franz gesagt, das wird gleich besser :-) und das war auch so. Weitere Seitenbäche speisten die Isar und der Wasserstand zum Paddeln wurde besser. Nun hatten wir auch Zeit die schöne Landschaft anzuschauen, doch nicht lange, der nächste größere Stein schaut aus dem Wasser und auch ein Fels war im Weg, den wir umfahren mussten. Genau an der Umfahrung wurde die erste Rolle perfekt umgesetzt. Unsere Paddelstrecke vom Tiroler Hinterautal bis Scharnitz mit WW I-III war nach 7,2 km zu Ende und hat schon sehr viel Spaß gemacht. Mit der Vorfreude, dass wir eventuell noch eine weitere Strecke fahren, machten wir zunächst unser Gruppenbild und besprachen dann unseren weiteren Tag.

Auf der RiverApp schauten wir nach dem Wasserstand vom Rißbach und wir waren etwas erstaunt, dass der Wasserstand mit knapp über Mittelwasser (Mittelwasser beginnt bei 15,0 m³/s) bei unserer Abfahrt der ersten Strecke bei 17,5 m³/s lag und nach unserem Ausstieg nach ca. 2 Stunden bei 24,9 m³/s, das Hochwasser beginnt bei 30,0 m³/s. Wie wird sich das bei dem aktuellen Regen weiterentwickeln? Nach Abwägung und Betrachtung der Risiken wurde dann die Alternative der Ammer ins Spiel gebracht. Die Entscheidung wurde dann schnell getroffen zur Ammer zu fahren. Nach dem Verpacken aller Boote und einer Verstärkungspause ging dann die Fahrt zum Einstieg der Ammer bei Kammerl los.

Angekommen an der Ammer besichtigten wir die Scheibum, wo Franz uns alle auf die Schwierigkeiten dieses Streckenteils vorbereitete. Wir haben uns alle die Stelle angeschaut und konnten uns dann eine von den zwei Möglichkeiten aussuchen. Die einen fuhren die „interessante“ Stelle durch die Welle und die anderen zogen eine" sichere" Variante am nebengelegenen Kehrwasser vor. Nach der Einteilung der Reihenfolge der Paddler ging es dann auch schon los, das erste Ziel war gut durch die Scheibum zu kommen um sich danach im Kehrwasser zu treffen, wo alle sicher ankamen. Die Weiterfahrt war entspannt und die Natur konnten wir abermals bestaunen und genießen. Da die Temperatur sich leicht erhöht hat, stieg ein Nebeldunst zwischen den Bäumen auf, was sehr mystisch und faszinierend zugleich war. Und wieder Achtung ein Stein und eine Welle, derjenige der nicht aufgepasst hatte, musste Rollen und ja auf beiden Strecken haben fünf Ihre Rolle perfekt umgesetzt, auch unser jüngster Ferdinand rollte an einer herausfordernden Stelle perfekt hoch. Angekommen an einer weiteren mystischen Stelle in der Ammer Schlucht bei den Schleierfällen bestaunten wir dieses Naturschauspiel. Auf unserem weiteren Weg unseren Wildwasserfahrt I-III mit einer Länge von 12,4 km gab es eine der letzten Herausforderungen über das Wehr, kurz vor dem Ende unserer Strecke. Die Ammer konnten wir bei ca. 26 m³/s gut fahren, das Mittelwasser beginnt bei 20 m³/s und das Hochwasser bei 50 m³/s also hatten wir noch genügend Luft und viel Spaß.

Unser Fazit von der Ausfahrt ist, Franz hat stetig sehr gut erklärt und auf die Sicherheit geachtet. Auch kannte er alle drei möglichen Strecken sehr gut und hat uns alles perfekt erklären sowie die richtige Entscheidung getroffen. Nach dem Aufladen der Boote der letzten Fahrt haben wir uns alle eine leckere Pizza im Restaurant in Rottenbuch verdient.

Marianne Stenglein / Kanu Schwaben Augsburg / Text und Fotos Günter Gaule

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