Eiskanal: Nach der WM ist vor WM und Weltcup und ....
Die Vorfreude steigt - bald geht es in Augsburg zur Sache
Eiskanal: Nach der WM ist vor WM und Weltcup und ....
Auch ein knappes Jahr nach der ICF Kanuslalom Weltmeisterschaft ist am Eiskanal wieder Kanusport der Spitzenklasse geboten. Los geht es schon Ende April. Im Juni findet kurz nach dem Kanuslalom-Weltcup-Rennen erneut eine Weltmeisterschaft statt – diesmal im Kanu Wildwasser Sprint.
Los geht es mit der „Sichtung Kanuslalom“ des Deutschen Kanu Verbands (DKV), im Paddler-Jargon „Quali“ genannt, am 29. und 30. April 2023. Hier entscheidet sich, wer von den deutschen Topp-Kanuten und -Kanutinnen der Leistungsklasse und der Jugendklassen sich einen Platz in den Nationalteams sichern kann. Dabei geht es für die Sportlerinnen und Sportler nicht allein um die Teilnahme an den diesjährigen Weltcup-Rennen und der WM in London. Sie haben sicher auch schon die deutschen Startplätze bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris im Blick, die nur mit Topp-Leistungen in 2023 zu erreichen sind. Im aufwendig renovierten Olympiapark am Augsburger Eiskanal kann man Ende April also sicherlich Spitzenleistungen im Kanuslalom miterleben – und zwar aus nächster Nähe, bei freiem Eintritt.
Vergeben werden jeweils drei Plätze in den Disziplinen Kajak und Canadier, jeweils Damen und Herren. Die Qualifikation geht über vier Rennen, zwei in Markkleeberg bei Leipzig (am 22. und 23. April) und anschließend zwei in Augsburg (am 29. und 30. April).
Auch diejenigen, die bei der Weltmeisterschaft 2022 am Eiskanal auf Medaillenränge paddelten, wie etwa im Kajak Weltmeisterin Richarda Funk (Kreuznach/Augsburg), im Canadier Einer Weltmeister Sideris Tasiadis , im Canadier Einer und Kajak Einer Elena Lilik (beide Kanu Schwaben Augsburg), oder Hannes Aigner (Augsburger Kajak Verein), Bronze in Tokyo 2021 im Kajak, müssen sich hier erneut gegen die nationale Konkurrenz durchsetzen.
Am Montag, 1. Mai, schließt sich dann gleich die Deutsche Meisterschaft im Kajak Cross an. Die bisweilen auch „Boater Cross“ genannte Disziplin ist 2024 in Paris erstmals olympisch – auch deshalb rückt sie immer mehr in den Fokus. Beim Kajak Cross starten vier Kanut*innen gleichzeitig von einer Rampe über dem Wildwasser. Auf dem Weg zum Ziel müssen sie, wie im klassischen Kanuslalom, auch Tore passieren. Diese sind allerdings viel größer dimensioniert, so dass sie von zwei oder drei Kanuten zeitgleich angefahren werden. Das führt häufig zu spektakulären Duellen. Auch eine Eskimorolle müssen die Sportler*innen auf dem Weg zum Ziel absolvieren. Die beiden schnellsten jeder Vierer-Startergruppe kommen eine Runde weiter auf dem Weg ins Finale.
Qualifikations-Rennen und DM Kajak Cross werden von den Vereinen Kanu Schwaben Augsburg und Augsburger Kajak Verein gemeinsam organisiert. Der genaue Zeitplan der Rennen steht noch nicht fest.
Während der Pfingstferien locken dann weitere hochkarätige Kanu-Wettkämpfe an den Eiskanal. Vom 1. bis 4. Juni messen weit über hundert Weltklasse-Sportler*innen beim ICF Weltcup im Kanuslalom ihr Können. Wieder gilt es, im Kajak oder Kanadier möglichst schnell und fehlerfrei den Kurs durch die Tore zu paddeln.
Und eine Woche später, am 10. und 11. Juni, findet hier die Weltmeisterschaft der International Canoe Federation (ICF) im Wildwasser Sprint statt. Dies ist die schnellste Disziplin im Wildwassersport. Hier wird auf Tore verzichtet, es gilt, die etwa 300 Meter lange Strecke auf dem Eiskanal in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen. 2011 fand in Augsburg die erste Weltmeisterschaft im Wildwasser Sprint statt. Auch 2017 und 2019 gab es hier internationale Rennen im Wildwasser Sprint. Kanuslalom-Weltcup und Wildwasser Sprint-Weltmeisterschaft werden von Kanu Schwaben Augsburg organisiert.
Drei Wochen später, vom 30. Juni bis 2. Juli, messen dann europäische Nachwuchs-Kanuten auf dem Eiskanal ihr Können im Wildwasserslalom. Der Junior Slalom Cup der European Canoe Association (ECA) wird vom Augsburger Kajak Verein organisiert.
Marianne Stenglein, Kanu Schwaben Augsburg, Presse/Medien - Weitere Informationen werden zeitnah veröffentlicht
