„50 Jahre Olympische Spiele in Augsburg"

23.07.2022 20:50
von Marianne Stenglein
Ausstellung im Kongress am Park heute eröffnet
50 Jahre olympische Spiele

Eröffnung der Ausstellung „50Jahre Olympische Spiele in Augsburg – 50 Jahre Eiskanal und Architektur der olympischen Sportstätten im Rahmen der Kanuslalom WM 2022"

Im Kongress am Park in Augsburg fand in der Klassik Radio Lounge die Eröffnung statt. Nach einer kurzen Führung begrüßte der Tourismusdirektor Götz Beck die Gäste, so Eva-Maria Müller und Andrea Rauch, Dr. Olaf Gisbertz und besonders Horst Woppowa und Karlheinz Englet sowie weitere Gäste.

Das Grußwort vom verhinderten Sportreferenten Jürgen K. Enninger - konnte als Vertreter der WM Gesamt - Koordinator Johannes Heiss - beisteuern. Für ihn – sowie Jürgen K. Enninger gibt es wohl kaum ein Ereignis, das so eindrucksvoll die drei Disziplinen mit einander verbindet.

Die bevorstehende Kanu WM 2022 – 50 Jahre Olympische Spiele in Augsburg – 50 Jahre Eiskanal und Architektur der olympischen Sportstätten.

In dieser Ausstellung wird man auf eine Zeitreise mitgenommen. In das Jahr, in dem der Kanusport in Augsburg seinen Ausgangspunkt fand. In dem nicht nur sportlich, sondern auch planerisch, architektonisch und kulturell Maßstäbe gesetzt wurden.

„Die Welt zu Gast“ war das Motto, als im Jahr 1972 die Olympischen Sommerspiele nach München vergeben wurde. Augsburg als Austragungsort verschiedener Wettbewerbe: Fußballturniere wurden im Rosenaustadion ausgetragen, Vorrundenspiele im Basketball in der damaligen Sporthalle.

„Die Welt zu Gast“ galt bereits 1972 und dies gilt auch 50 Jahre später, wenn die Weltmeisterschaft auf dem Olympiakanal (Eiskanal) ausgetragen wird.

Die ganze Stadt fiebert mit, wenn wieder sportliche Slalom - Wettkämpfe anstehen. Rund 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden an den gesamten Wettkampftagen auf dem Olympia Areal erwartet.

Beginn der Slalom WM 2022 – Dienstag, 26.07.2022 bis Sonntag, 31.07.2022. Die heute eröffnete Ausstellung ist ein absolutes Highlight im vielfältigen kulturellen Rahmenprogramm der WM, oder noch besser: „das Herzstück“, denn sie lässt den Betrachter wieder eintauchen in die Olympiade von 1972. In die Entstehungsgeschichte, in die Bedeutung der Anlage für die Stadt Augsburg – als nachhaltiges Gesamtprojekt, als geschütztes Denkmal, als Welterbestätte.

Die Kuratorin der Ausstellung Eva-Maria Müller konnte in ihrer Rede noch viele Punkte aufgreifen und am Schluss erzählte Horst Woppowa von seinen Erfahrungen bei den olympischen Spielen (er war 1972 als internationaler Kampfrichter an der Strecke im Einsatz).

Die günstige Lage an Lech, Wertach und Singold wurde seit dem Mittelalter genutzt und war der Motor für Innovationen und technische und künstlerische Meisterleistungen in Augsburg.

Die Ausstellung konnte entweder einzeln betrachtet werden, aber die meisten Gäste nahmen das Angebot von Frau Müller wahr und ließen sich sachkundig beraten.

Starkes Interesse fanden auch die Exponate über die olympischen Spiele wie Kleidung, Ausrüstung der Kampfrichter, Original Startnummern, das Modell der Strecke von 1972 und vieles mehr.

Unbedingt sehenswerte Ausstellung und außerdem gibt es eine interessante Broschüre 1972 – 2022 zum schmökern für zu Hause.

Als Zeitzeugen waren vor Ort, Horst Woppowa, Christa Woppowa, Bernhard Heinemann, Karl-Heinz Englet, alle vom Verein Kanu Schwaben sowie Fred Schöllhorn, der seinerzeit als junger Fotograf für die Augsburger Allgemeine im Einsatz war. Von dieser Personengruppe wurde reichlich Material für die Ausstellung zur Verfügung gestellt.

Marianne Stenglein, Referentin für Presse, Kanu Schwaben Augsburg, Text s. GW, Fotos von Marianne Stenglein, 23.07.2022

 

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