ICF Kanuslalom Weltcup in La Seu d'Urgell / Canadier Einer

21.09.2024 19:38
von Marianne Stenglein

Kanuslalom Canadier leider kein deutsches Boot im Finale!

Noah Hegge wird morgen nicht beim Kayak Cross starten - er wird im "Club der Besten" zusammen mit Elena Lilik dabei sein

 

Weltcup La Seu: Alle deutschen Canadierboote verpassen Finale

Die letzten Weltcup-Entscheidungen dieser Saison im Canadierboot waren eine Enttäuschung für die Deutschen. Alle Athletinnen und Athleten haben am heutigen Samstag im spanischen La Seu d’Urgell den Finaleinzug nicht geschafft. Besonders die Hoffnungen wurden natürlich auf Andrea Herzog vom Leipziger KC gesetzt, die 2019 auf diesem Kanal zu WM-Gold paddelte. Doch sie hatte ebenso wie ihre Teamkollegen Nele Bayn, Lennard Tuchscherer (beide Leipziger KC) und Timo Trummer (KV Zeitz) ihre Probleme in dem schwierig ausgehängten Stangenparcours. Mit dem 19. Platz war damit auch der Traum einer vorderen Platzierung im Gesamtweltcup für Bayn geplatzt. Herzog landete auf Rang 14 und verpasste mit 2,84 Sekunden Rückstand auf den zehnten und letzten Finalplatz ebenfalls deutlich den Endlauf.

Keine Chancen auf einen Top-Ten-Platz im Halbfinale und damit den Finaleinzug hatten auch die deutschen Herren. Als bester landete Trummer auf Rang 21 des 30-köpfligen Feldes, gefolgt von Tuchscherer (22.). Der 18-jährige Niels Zimmermann zeigte ein beherztes Rennen, seine Grundschnelligkeit stimmte. Leider berührte er drei Torstäbe und war am letzten Tor zu knapp dran, befuhr es nicht korrekt, was mit 50 Sekunden bestraft wurde. Am Ende Platz 27 für ihn. Die 18-jährige Christin Heydenreich (Leipziger KC) war bereits am gestrigen Freitag in der Qualifikation ausgeschieden.Zur Leistung der jungen Athleten im Canadierboot sagte U23-Bundestrainer André Ehrenberg, „unsere Nachwuchssportler hatten so ihre Probleme mit der Strecke. Es war eine gute Sache, dass es Niels trotz seiner zwei Torstabberührungen in das Halbfinale geschafft hatte. Leider musste Christin gestern ein kleines Hilfsschleifen einbauen und war damit knapp draußen. Aber ich denke, beide haben gezeigt, dass sie hier zu Recht vom DKV nominiert worden sind“, resümierte er.

Am morgigen Sonntag finden die Kajak-Cross-Wettbewerbe statt. Dann ist auch Tillmann Röller (KSV Schwerte) als vierter Starter bei den Herren dabei. Der 22-Jährige hatte beim Weltcup in Prag dieses Jahr den Olympia-Quotenplatz für Deutschland in dieser Disziplin geholt.

Live-Ergebnisse: https://www.canoeicf.com/canoe-slalom-world-cup/la-seu-2024/results

Live-Streaming: https://www.canoeicf.com/canoe-slalom-world-cup/la-seu-2024/watch-live

Weltcup-Stände: https://www.canoeicf.com/news/how-things-stand-icf-canoe-slalom-world-cup-series

Weltcup-Finale La Seu : Noah Hegge/ Kanu Schwaben Augsburg startet nicht im Kajak-Cross

Pariis 22024 Olympia Bronze Medaillengewinner im Kajak-Cross, Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg), wird morgen das Weltcup-Finale im Kajak-Cross nicht bestreiten. Der Augsburger hat sich entschieden, darauf zu verzichten, um zum "Club der Besten zu fahren". Dort trifft er dann auf seine Vereinskameradin, die Silbermedaillengewinnerin von Paris 2024 Elena Lilik.

Der "Sporthilfe Club der Besten" ist die Incentive- und Eventwoche für Deutschlands erfolgreichste Athlet:innen eines Jahres. Hier kommen die Besten zusammen, um gemeinsam eine Woche zu relaxen, Spaß zu haben, Sport zu treiben und ihre Erfolge gemeinsam zu feiern. Höhepunkt ist die Auszeichnung eines:einer Sportlers:Sportlerin, der:die als Sieger:in aus einer exklusiven Wahl unter Deutschlands besten Athlet:innen hervorgeht. Der diesjährige "Sporthilfe Club der Besten" findet vom 21. - 28. September im Aldiana Club Side Beach, Türkei statt.

Mit dabei  aus dem Kanu sind: Kanu-Rennsportler Tom Liebscher-Lucz, Max Rendschmidt und Jacob Schopf, Pauline Jagsch , sowie Elena Lilik und Noah Hegge vom Kanu-Slalom. Ebenfalls gehören die Para-Kanutin Anja Adler und Felicia Laberer und Edina Müller zu den Teilnehmerinnen.

Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Sporthilfe: „Mit der Einladung zum Sporthilfe Club der Besten honorieren wir die herausragenden Leistungen und grandiosen Erfolge der von uns geförderten Athletinnen und Athleten über die Zahlung der Olympia- und Paralympics-Prämien hinaus. Wir freuen uns riesig auf den Austausch und die gemeinsame Zeit mit der gesamten Sporthilfe-Familie bestehend vor allem aus den Athletinnen und Athleten, aber auch aus Partnern, Kuratorinnen und Kuratoren und Sporthilfe-Alumni-Club-Mitgliedern. Der Sporthilfe Club der Besten bietet einen würdigen Rahmen, um für die großen Sportmomente, die uns die Athletinnen und Athleten in Paris, aber auch in der Wintersportsaison mit ihren Leistungen beschert haben, Danke zu sagen.“

Para-Schwimmer Taliso Engel, der bei den Paralympics in Paris Gold über die 100 Meter Brust gewann, sagt: „Der Sporthilfe Club der Besten ist ein einzigartiges Event und die einzige Veranstaltung, bei der die besten aktiven Sommer- und Wintersportlerinnen und Sportler, olympische sowie paralympische Athletinnen und Athleten zusammenkommen. Ich freue mich, dass die Sporthilfe erstmals nicht nur die Gold-, sondern alle Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner der Sommer-Paralympics einlädt. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und eine große Wertschätzung der Leistungen paralympischer Athletinnen und Athleten. Es werden gerade für uns Sportlerinnen und Sportler ganz besondere Tage in der Türkei mit wertvollem Austausch in ganz spezieller Gemeinschaft und Atmosphäre. Um diese Woche beneidet uns der Rest der Sport-Welt. Neben den Medaillen ist die Teilnahme beim Sporthilfe Club der Besten die größte Belohnung, die wir bekommen, und in jedem Jahr aufs Neue zusätzliche Motivation.”

Unter den Gästen im Aldiana Club Side Beach in der Türkei befinden sich neben Taliso Engel unter anderem die Olympiasiegerinnen und -sieger Sonja Greinacher (3x3-Basketball), Michael Jung (Vielseitigkeitsreiten), Tom Liebscher-Lucz, Max Rendschmidt und Jacob Schopf (alle Kanurennsport), Yemisi Ogunleye (Kugelstoßen), die Olympia-Medaillengewinner:innen Miriam Butkereit (Judo), Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich (Bahnrad), Noah Hegge und Elena Lilik (beide Kanu-Slalom), Gina Lückenkemper und Lisa Mayer (4x100-Meter-Staffel), Leo Neugebauer (Zehnkampf), Nelvie Tiafack (Boxen), die Hockey-Nationalmannschaft der Herren, Paralympics-Fahnenträger und -Medaillengewinner von Paris, Martin Schulz (Para-Triathlon), Paralympics-Bronzemedaillengewinner Thomas Wandschneider (Para-Badminton) sowie aus dem Wintersport zum Beispiel die Biathlet:innen Benedikt Doll und Janina Hettich-Walz und die Bobpilot:innen Adam Ammour, Lisa Buckwitz, Kim Kalicki, Johannes Lochner sowie Laura Nolte.

Karin Orgeldinger, im Vorstand der Sporthilfe für die Athletenförderung zuständig, sagt: „Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Athletinnen und Athleten der Einladung der Sporthilfe folgen. Mit dem Sporthilfe Club der Besten bieten wir den erfolgreichsten deutschen Athletinnen und Athleten des vergangenen Sportjahres eine zusätzliche öffentliche Plattform, um unsere Wertschätzung für ihre Leistungen zu zeigen.“

Höhepunkt der Eventwoche ist die am Freitag, 27. September, stattfindende Ehrung „Der oder die Beste 2024“, gewählt von Deutschlands besten Nachwuchs- und Spitzenathletinnen und -athleten. Im vergangenen Jahr wurde die Basketball-Nationalmannschaft der Herren um Weltmeister-Kapitän Dennis Schröder mit dieser Auszeichnung geehrt.

Wir wünschen Elena und Noah eine tolle Zeit mit dem "Club der Besten".

Weiter Infos: https://www.sporthilfe.de/clubderbesten

Marianne Stenglein / Kanu Schwaben Augsburg / Presse / Text Uta Büttner & Marianne Stenglein / Fotos von M. Stenglein

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