Junioren und U 23 EM in Krakau - zwei Medaillen in den Einzelwettbewerben

19.08.2024 12:50
von Marianne Stenglein

Jun./ U23 Europameisterschaft im Kanu-Slalom in Krakau - Zwei Medaillen für den DKV am letzten Tag

Bronze für Paul Lehner - Silber für Emily Apel - herzlichen Glückwunsch!

Im letzten Rennen der Europameisterschaft holte Mina Blume (BSV Halle) in der neuen olympischen Disziplin des Kajak-Cross den EM-Titel. Blume setzte sich im Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem Start-Ziel-Sieg gegen die Britin Arina Kontchakov und Segura Haizea aus Spanien durch. „Bei der letzten WM war ich im Cross vierte, dann hier der sechste Platz im Kanu-Slalom, da wollte ich unbedingt eine Medaille angreifen“, so Mina Blume.

Auch in den klassischen Slalom-Disziplinen musste das DKV-Team bis zu den letzten Finalrennen auf eine Einzelmedaille warten. Christin Heydenreich vom Leipziger Kanuclub sicherte sich vor ihrer Vereinskameradin Neele Krech Bronze im abschließenden Finale der Juniorinnen im Einercanadier. Europameisterin wurde die Tschechin Valentyna Kocirova. Silber ging an Großbritannien mit Arina Kontchakov. „Christin hat sich riesig über diese weitere Medaille zum Abschluss ihrer Juniorenzeit gefreut. Kleine Fahrfehler und vor allem die zwei Torstabberührungen ließen bei einem Rückstand auf Gold von 2,62 Sekunden leider keine bessere Platzierung zu.“ Sagte U18 Bundestrainer Michael Trummer. „Ärgerlich auch, dass Neele bereits Tor 2 berührte. So etwas fährt dann im Kopf mit. Für Neele gibt es im kommenden Jahr erneut Medaillenchancen in der U18“, ergänzte Trummer.

Insgesamt fällt das Resümee gemischt aus. Zehn Athletinnen und Athleten der Juniorenaltersklassen hatte das DKV-Team am Start, sechs von ihnen platzierten sich in den Finals. Am Ende steht die Bronzemedaille von Heydenreich. Bei den U23-Wettbewerben gewannen Antonia Plochmann (Einerkajak), Benjamin Kies (Einercanadier) und Kimberley Rappe (Einercanadier) zwar die Halbfinalläufe, konnten diese Leistungen in den Finalrennen aber nicht wiederholen. Einen guten Abschluss bildete der Goldlkauf von Mina Blume im Kajak-Cross.

„Mit einzelnen Leistungen können wir zufrieden sein. Diese zeigen, dass unsere Sportler konkurrenzfähig sind. Es fehlt aber an der Konstanz, derartige Leistungen auch in den Finals abzurufen und es fehlt an der Leistungsdichte innerhalb unseres Teams“, resümierte U23-Bundestrainer Andre` Ehrenberg.

Mit dieser EM geht für beide DKV-Nachwuchsteams die internationale Saison 2024 zu Ende. Einzelne Sportlerinnen und Sportler hoffen noch auf eine Nominierung zu den kommenden Weltcuprennen in Ivrea (Italien) und La Seu de Urgel (Spanien). Zum nationalen Saisonfinale treffen sich alle dann vom 3. bis 6. Oktober zur Deutschen Meisterschaft der Jugend, Junioren und Leistungsklasse in Hohenlimburg.

Wie ging es unseren Kanu Schwaben Teilnehmern? Im Semifinale belegte Paul Lehner den 15. Platz (leider mit zwei Strafsekunden)  und Emily Apel den 19. Platz (leider mit vier Strafsekunden), so konnten sie nicht im Finale mit angreifen. Nur der 18-jährige David Becke schaffte diese Hürde im Rennen der U23 Kajak Herren nicht mit den Sprung ins Semifinale. Als Junior war er für die nächsthöhere Altersklasse nominiert worden

Vizeeuropameister wurden bereits am Donnerstag die Kajak Damen der U23 mit Antonia Plochmann, Emily Apel und Paulina Pirro. Zum ersten Mal bei einer EM gemeinsam am Start, paddelten Kilian Käding, Felix Sachers und Paul Lehner souverän durch den schwierigen Slalomparcours. Hinter den favorisierten Teams aus Frankreich und Tschechien gewannen sie Bronze.

Wir erhielten von Michael Lehner einige Fotos, herzlichen Dank dafür.

Marianne Stenglein / Kanu Schwaben Presse / Quelle DKV 19.08.2024

 

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