Kanu Schwaben Augsburg verabschiedet Olympiateilnehmer

17.07.2024 09:36
von Hermann Schmid

Mit kleinen Präsenten und vielen guten Wünschen verabschiedeten am Mittwoch, 17. Juli, Kanu Schwaben Augsburg und die Stadt Augsburg die vier Olympiateilnehmer im Kanuslalom, die am Freitag – um 7.20 mit TGV vom Augsburger Hauptbahnhof aus – in die französische Hauptstadt reisen werden. Mit Ricarda Funk, Elena Lilik, Noah Hegge und Sideris Tasiadis stellt Kanu Schwaben fast das gesamte DKV-Team für die Wildwasserwettbewerbe – einmalig in unserer Vereinsgeschichte. Stefan Hengst von KR Hamm ergänzt das Team im Kajak Cross. Amir Rezanejad aus dem Iran, seit drei Jahren KSA-Mitglied, startet zudem im IOC-Flüchtlingsteam. Er ist bereits vor Ort in Paris.

Augsburgs Oberbürgermeisterin hatte für jeden der vier KSA-Olympioniken als Glücksbringer ein kleines Armbändchen samt kleiner Medaille mit dem Aufdruck „Augsburg drückt die Daumen“ mitgebracht. Von der Jugend des Vereins gab es selbst gestaltete Eiffelturm-Bilder. Auf den Rückseiten standen Wünschen für viel Erfolg bei den olympischen Wettkämpfen.

Horst Woppowa, KSA-Urgestein und aktuell Vorsitzender des Fördervereins, überreichte den Sportlerinnen und Sportlern je ein Original Startnummern-Leibchen von den Olympischen Spielen 1972, als Kanuslalom am Augsburger Eiskanal erstmals olympisch wurde. „Als Glücksbringer“, betonte er. „Ihr könnt es sogar mit ins Boot nehmen.“ Er hat die Olympia-Startnummern – „Damals hatte man einfach mal 400 angeschafft, aber eigentlich nur 120 benötigt“, erzählte er – vor vielen Jahren für den Verein gesichert. Seit etwa 20 Jahren ist es nun Brauch, dass er sie den KSA Olympiateilnehmern als Maskottchen zu den Spielen mitgibt. So erhielt am Mittwoch Sideris bereits sein viertes, Ricarda ihr zweites, Elena und Noah ihr erstes.

Hans-Peter Pleitner, Präsident des Hauptvereins TSV Schwaben Augsburg, zeigte sich sichtlich stolz, dass vier Sportlerinnen und Sportler aus dem Verein Deutschland beim olympischen Kanuslalom vertreten. Er wird einigen Tagen ebenfalls nach Paris reisen und, zusammen mit rund 12.000 Zuschauern, die Wettbewerbe im Vaires-sur-Marne Nautical Stadium verfolgen – und den KSA-Kanuten natürlich kräftig die Daumen drücken. Für alle Daheimgebliebenen bietet Kanu Schwaben an den Tagen der Finalläufe ein Public Viewing am Bootshaus an.

Text: Hermann Schmid, Fotos: Michael Neumann, Hermann Schmid

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