WM Absage Hannes Aigner und Sideris Tasiadis
Sideris Tasiadis, zweifacher Olympia-Medaillengewinner und Weltmeister von 2022, hatte sich beim Weltcup in Tacen eine Verletzung zugezogen, die dem 35-Jährigen bereits beim Weltcup-Finale in Augsburg zu schaffen machte. „Die Hoffnung, die da war, dass Sideris schmerzfrei paddeln kann, hat sich leider nicht erfüllt“, sagte Cheftrainer Klaus Pohlen nach dem Ausscheiden im Vorlauf in Augsburg. Hinsichtlich der Gesundheit des Sportlers und auch einer langfristigen Planung Richtung Olympia 2028 hatte der Deutsche Kanu-Verband (DKV) beschlossen, dass Tasiadis nicht an der WM teilnehmen wird. Ziel sei zunächst nun, seinen Ellbogen auszukurieren, damit er im Herbst, „wenn es verantwortbar ist“, wieder ins Training einsteigen kann, erklärte Pohlen. Diese Entscheidung wurde mit dem Sportler in Abstimmung mit dem Sportdirektor Jens Kahl und dem Kanuslalom-Cheftrainer Klaus Pohlen sowie der Rücksprache mit dem Mannschaftsarzt unmittelbar nach dem Rennen des Canadierspezialisten getroffen.
Auch für Sideris Tasiadis selbst sei es die beste Lösung. Es bringe nichts, hinzufliegen, dann immer noch Schmerzen zu haben „und dann in den nächsten Flieger zurück einsteige. Deswegen bin ich froh, dass wir gemeinsam eine Lösung gefunden haben, indem man sagt, man nimmt mich gesundheitsbedingt aus der WM raus“. Und so könne er sich sauber und in Ruhe für die kommenden Saisons auskurieren, „damit ich so eine Verletzung nicht verschleppe“.
Die nächste Hiobsbotschaft folgte nach dem Weltcup-Finale: Auch Kajakfahrer Hannes Aigner (AKV) musste die WM in Australien verletzungsbedingt absagen. „Das ist für uns der nächste Rückschlag“, sagte Cheftrainer Klaus Pohlen. „Damit haben wir nun zwei sehr erfahrene Sportler im Team verloren.“
Hannes Aigner, zweifacher Olympia-Bronzegewinner (2012 und 2021) und Weltmeister von 2018, hatte beim Weltcup-Finale den sechsten Platz belegt. Bitter ist es auch für das Kajak-Herren-Team: Denn gemeinsam mit Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg) und Stefan Hengst (KR Hamm) schaute man beim Team-Wettbewerb, welcher bei einer WM ausgetragen wird, auf eine Medaillenchance in diesem Format.
Der 36-jährige Augsburger erklärte: „Aufgrund einer Sportverletzung, die ich mir vergangene Woche zugezogen habe, kann ich bei der Kanu-Slalom-WM 2025 in Penrith leider nicht an den Start gehen. Die Entscheidung fällt mir sehr schwer – es wäre meine zehnte Weltmeisterschaft gewesen. Ich war oft in Penrith, mag die Strecke sehr und hätte mich gefreut, nach vielen Jahren wieder zurückzukehren. Zuletzt war ich 2020 zur Olympia-Vorbereitung dort. Jetzt liegt der Fokus darauf, die Verletzung vollständig auszukurieren. Danke an mein Team, den Trainerstab und medizinische Betreuung für die Unterstützung. Ich hoffe, 2026 bei der WM in Oklahoma City wieder angreifen zu können.“ Text DKV Uta Büttner
Am 14.9.2025 feiert Elena Lilik übrigens ihren 27. Geburtstag in Downunder. Wir wünschen ihr eine schöne Feier im Kreise des DKV Nationalteams.
Weltcup Splitter: Weitere Fotos von Horst Woppowa erhalten
Marianne Stenglein / Kanu Schwaben Augsburg / Presse / 11.9.2025 / Text DKV Uta Büttner + 1 Foto, sowie 1 Foto Petr Pavlik
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