Noah Hegge bester Deutscher im Kanuslalom Weltcup in Krakau / Polen
Olympiateilnehmer in Krakau nicht am Start - Ausnahme Noah Hegge
Weltcup Krakau: Hegge ist bestes deutsches Kajakboot
Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg) hat beim Weltcup im polnischen Krakau mit Platz neun das beste Ergebnis im Kajak-Einer aus deutscher Sich eingefahren. Allerdings ist es nicht der Anspruch des Olympia-Qualifizierten. Der 25-Jährige fand nicht die schnellste Line durch das wilde Wasser, hinzu kamen zwei Torstabberührungen, verbunden mit vier Strafsekunden. Der zweite deutsche Finalteilnehmer, Stefan Hengst (KR Hamm), hat zu viel riskiert. Wegen drei Torstabberührungen bereits im ersten Streckenabschnitt hatte der 30-Jährige keine Chance mehr, in Richtung Podest zu fahren. Hinzu kam noch ein großer Fahrfehler im unteren Bereich, als er von der Linie abkam und dabei weitere wertvolle Zeit liegenließ. Am Ende bedeutete das Platz zehn für ihn. Zu Gold paddelte der Brite Joseph Clarke vor den beiden Tschechen Vit Prindis und Jakub Krejci.
Das Damenfinale der besten Zehn im Kajak-Einer gewann ohne deutsche Beteiligung die Australierin Jessica Fox vor Maialen Chourraut aus Frankreich und Ria Sribar aus den USA. Das beste Ergebnis aus deutscher Sicht fuhr Antonia Plochmann (SGV Nürnberg-Fürth) mit Rang 17 ein. Ihre Schwester Annkatrin war zwar von der Fahrzeit her schneller auf der Strecke unterwegs als sie, aber wegen ihrer sechs Strafsekunden landete sie auf Platz 20. Sehr schade war das vorzeitige Ausscheiden für Emily Apel (Kanu Schwaben Augsburg). Die 21-Jährige war richtig gut unterwegs, dann passierte ihr im unteren Abschnitt ein großer Fehler. Sie verlor die Linie und verpasste auch noch Tor 18, verbunden mit 50 Strafsekunden.
Hannes Aigner (Augsburger KV) hatte auf den Start im Kajak-Einer am heutigen Freitag verzichtet. Er will sich voll und ganz auf den Kajak-Cross am Sonntag konzentrieren. Der Wettkampf morgen ist für ihn die letzte Chance, das Olympia-Ticket zu ziehen. Letzteres gilt auch für Stefan Hengst. Überraschend hat sich in diesem Kampf um das letzte Olympia-Ticket aber auch Tillmann Röller (KSV Schwerte) in Stellung gebracht. Dem 22-Jährigen ist es zu verdanken, dass die deutschen Herren überhaupt einen Kajak-Cross-Spezialisten nach Paris schicken können, da er vorige Woche beim Weltcup in Prag (Tschechien) sensationell den Olympia-Quotenplatz holte. Zudem paddelte er zu Weltcup-Silber in dieser Disziplin. Wer von den Dreien am besten in Krakau im Kajak-Cross abschneidet, löst das Ticket.
Am morgigen Samstag finden die Halbfinals und Finals im Candadier-Einer der Damen und Herren statt. Beginn ist 9.00 Uhr. Am Sonntag werden die Wettkämpfe im Cross ausgetragen.
Live-Ergebnisse: https://www.canoeicf.com/canoe-slalom-world-cup/krakow-2024/results
Marianne Stenglein, Kanu Schwaben Augsburg, 14.06.2024 Text Uta Büttner, Fotos von Noah Hegge und Emily Apel von Marianne Stenglein
Samstag, 15. Juni
09.00 – 10.00 Uhr Semifinale Canadier Damen
10.05 – 11.05 Uhr Semifinale Canadier Herren
11.30 – 12.06 Uhr Finale Canadier Damen
12.11 – 12.46 Uhr Finale Canadier Herren
Sonntag, 16. Juni
08.45 – 10.15 Uhr Kajak-Cross Time Trials Damen & Herren (Zeitläufe: Qualifikation für Kopf-an-Kopf-Rennen)
11.15 – 12.03 Uhr Kajak-Cross Heats Damen & Herren
12.15 – 13.14 Uhr Kajak-Cross Viertel- und Halbfinals Damen & Herren
13.17 – 13.21 Uhr Kajak-Cross Finale Damen
13.25 – 13.29 Uhr Kajak-Cross Finale Herren