Sideris Tasiadis startet in die Spiele
Der Kanu-Schwabe hat sich in letzter Minute für Olympia in Tokio qualifiziert. Nun fährt er als erster Deutscher über die Startlinie.
Nur noch wenige Stunden: Am Sonntag sechs Uhr deutscher Zeit geht es los. Die Kanuslalom-Wettkämpfe werden mit den Herren im Canadier-Einer eröffnet. 18 Athleten sind am Start. Die Konkurrenz für Kanu-Schwabe Sideris Tasiadis im Teilnehmerfeld ist groß.
So ist der Slowake Matej Benus, Silbermedaillengewinner von Rio 2016, mit dabei. Für Frankreich geht Martin Thomas ins Rennen, der den Rio-Goldmedaillengewinner Denis Gargaud Chanut im internen nationalen Kampf besiegte. Für Slowenien startet der Einzige im Feld, der jemals einen Weltmeistertitel errang (2017), Benjamin Savsek. Und ganz sicher will auch der Tscheche Lukas Rohan, der den diesjährigen Weltcup in Prag gewann, ein Wörtchen im Kampf um olympisches Edelmetall mitsprechen.
Doch zunächst heißt es am Sonntag, 25. Juli, erst einmal, die Vorläufe zu überstehen. Der Kanu-Schwabe Sideris Tasiadis wird als Weltranglisten-Erster zuletzt die Startlinie überqueren. Am Montag, 26. Juli, finden dann die Halbfinal- und Finalläufe der C1-Männer ab sieben Uhr deutscher Zeit statt
Der erste Auftritt bei Olympia für Ricarda Funk
Für die Bad Kreuznacherin sind es die ersten Olympischen Spiele. Ihr Vorlauf findet auch am Sonntagfrüh statt.
6.50 Uhr deutscher Zeit beginnen am Sonntag die Vorläufe der Kajak-Damen, im Anschluss der C1-Herren. Größte Konkurrentin des 27-köpfigen Starterfeldes ist für Ricarda Funk das Ausnahmetalent Jessica Fox aus Australien. Sie ist als Favoritin einzuschätzen, nicht nur wegen ihrer zwei Olympia-Medaillen mit Silber 2012 in London und Bronze 2016 in Rio. Sie ist dreifache Weltmeisterin und topfit, wie sie beim letzten Weltcup-Rennen vor Olympia in Markkleeberg eindrucksvoll mit ihrem Sieg gezeigt hatte. Fox wird zudem auch im C1-Wettbewerb starten, der olympisches Debüt feiert. Als vierfache Weltmeisterin im Canadier schaut sie ganz sicher auch dort nach Gold.
Doch Fox ist nicht die einzige starke Konkurrentin, auch mit der Weltmeisterin Eva Tercelj aus Slowenien ist natürlich zu rechnen. Mit Olympiagold von Rio geht die mit 38 Jahren älteste Paddlerin in Tokio bereits zum vierten Mal bei Spielen an den Start. In London 2012 holte sie Bronze. Dennoch, seit Rio 2016 gelang ihr nur noch ein einziger großer Sieg, 2017 bei einem Weltcup. Ein Wörtchen mitreden möchte sicher auch die Brasilianerin Ana Satila. Für sie sind es die dritten Olympischen Spiele, bisher ohne Edelmetall. Und auch die jüngste Paddlerin in Tokio, die US-Amerikanerin Evy Leibfarth sollte man auf dem Schirm haben. Die 17-Jährige gewann Anfang des Monats den Junioren-Weltmeistertitel.
Ricarda Funk befindet sich mitteldrin im Feld der Edelmetall-Anwärterinnen. Als sechsfache Weltcup-Gewinnerin stellt sie seit Jahren immer wieder unter Beweis, dass sie zur absoluten Weltspitze gehört. Bei ihren ersten Olympischen Spielen will sie ihr Können natürlich auf den Punkt bringen. Beim letzten Weltcup vor den Olympischen Spielen in Markkleeberg setzte sie mit ihrer Silbermedaille ein Zeichen Richtung Tokio.
Die erste Hürde ist mit den Vorläufen am Sonntag, 25. Juli, ab 6.50 Uhr deutscher Zeit zu nehmen. Ricarda Funk wird als Vorletzte starten. Am Dienstag, 27. Juli, finden dann die Halbfinal- und Finalläufe der K1-Damen ab sieben Uhr deutscher Zeit statt.
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Zeitplan und Ergebnisse - Kanu/Kayak-Slalom | Olympia Tokio 2021 (eurosport.de)
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Uta Büttner, Media Manager im Kanu-Slalom, DKV e.V.