Slalomkanuten grüßen aus der Wüste
Das Kanuslalom eine Sommersportart ist, liegt auf der Hand. Da allerdings eine gute Form bereits im Frühjahr erreicht sein muss, ist ebenso völlig klar, dass besonders im Winter hohe Trainingsumfänge erbracht werden müssen.
Daher überbrückte die Auswahlmannschaft um Bundesnachwuchstrainer Eric Mendel auch dieses Jahr den Winter mit einem Wildwasser-Trainingslager in wärmeren Gefilden. Mendel führte seine Mannschaft von Mitte Februar bis Anfang März in die Wüste nach Dubai, genauer gesagt in das Emirat Abu Dhabi. Das arabische Fürstentum liegt an der Grenze zum Oman, rund 160 Kilometer südöstlich der gleichnamigen Stadt Abu Dhabi. Dort lies der Scheich mitten im Wüstensand einen Wildwasserpark anlegen, der bei Temperaturen von um die 30 Grad Celsius ein angenehmes Training ermöglicht. In dieser künstlichen Oase, „Green Mubazzarah“ genannt, standen Erwerb und Festigung der Wildwassertechniken im Vordergrund. „In Green Mubazzarah haben wir perfekte Rahmenbedingungen, um uns auf die neue Saison vorzubereiten. Wir haben dort eine sehr gute Strecke, eine Top-Unterkunft und kurze Wege“, so Mendel.
Ein Trainingswettkampf mit elf starken Kanu-Nationen bildete einen der Höhepunkte. Erfreulich: In jedem der vier olympischen Disziplinen wurde jeweils ein Podestplatz für das deutsche Team eingefahren.
Die Saison beginnt für die meisten Nachwuchsathleten mit dem ICF Weltranglistenrennen in Markkleeberg vom 03.-05. April. Vom 30. April bis 03. Mai stehen dann auf gleicher Strecke die nationalen Qualifikationsläufe an. Quelle DKV
Marianne Stenglein, Referentin für Presse/ Kanu Schwaben Augsburg/ 05.03.2020