Weltcup-Bilanz: Sehr viel Lob für Sportler und Publikum
Vier tolle Tage gingen mit dem Kajak-Cross heute zu Ende.
Weltcup-Bilanz: Sehr viel Lob für Sportler und Publikum
Als „absolut positiv“ wertet Cheftrainer Klaus Pohlen das Abschneiden seiner Sportlerinnen und Sportler beim ersten
Kajakslalom-Weltcup der Saison auf dem Augsburger Eiskanal.
Zwei Goldmedaillen – für Elena Lilik im Kajak Einer und für Sideris Tasiadis im Canadier Einer (beide Kanu Schwaben Augsburg) – sowie Bronze für Hannes Aigner (Augsburger Kajak Verein) im Kajak Einer und für Elena Lilik im Canadier Einer sind für Pohlen der „fast perfekte“ Einstieg in die Saison.
Beim Kajak-Cross am Sonntag blieb der Nationalkader ohne Medaillenerfolg.
Zwar schaffte es Hannes Aigner bei den Herren ins Finale, wurde dann von den Kontrahenten ausgebremst und musste nach einem Torfehler zurückpaddeln.
Für Vinzenz Hartl (Augsburger Kajak Verein) war im Viertelfinale Schluss, Noah Hegge (KSA) verpasste,
ebenso wie seine Vereinskameradin Elena Lilik, die Ausscheidungsrunden, bei denen immer vier Sportler oder Sportlerinnen gleichzeitig von der Bootshausbrücke starten.
Für Franziska Hanke (AKV) war im Achtelfinale Schluss. Ricarda Funk (KV Bad Kreuznach) schied im
Halbfinale nach einem Fahrfehler aus. Das K1-Finale am Freitag hatte sie mit dem 5. Platz
beendet. „Ich hab zwei Mal doofe Fehler gemacht, die mir in der Regel so nicht passieren“,
so ihr Fazit. Dennoch sei sie nicht unzufrieden mit ihren Leistungen am Weltcup-
Wochenende.
Sieger im Kajak-Cross war bei den Herren der Franzose Benjamin Reina vor Martin Dougoud
(Schweiz) und Weltmeister Joseph Clarke (Großbritannien). Bei den Damen setzte sich
Stefanie Horn (Italien) gegen Ana Satila (Brasilien) und Monica Doria Vilarrubla (Andorra)
durch. „Ich bin beim Kajak-Cross bis heute noch nie weiter als ins Viertelfinale gekommen“,
freute sich Stefanie Horn, die in der Vergangenheit auch vier Jahre in Augsburg trainiert
hatte und noch heute KSA-Mitglied ist. Sie lobt auch das Publikum am Eiskanal: „Die
Augsburger feuern alle an!“ Für Cheftrainer Klaus Pohlen sind die Zuschauer hier „sehr fair
und fachkundig. Sie treiben unsere Athleten richtig voran.“
In der Fachwelt aufmerksam verfolgt wurde das Auftreten von Jiri Prskavec aus Tschechien.
Der Olympiasieger von Tokio und zweifache Weltmeister im K1 hat die vergangenen zwei
Jahre zusätzlich im Canadier trainiert und schaffte es in beiden Disziplinen in die Finalläufe –
und mit dem dritten Platz im C1 sogar aufs Siegerpodest. Das hat vor ihm an einem
Wochenende noch kein Kanute geschafft. Bei den Damen sind Starts – und Erfolge – in
beiden Disziplinen nicht so selten, siehe Elena Lilik und Jessica Fox (Australien).
Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf!
AM NÄCHSTEN WOCHENENDE ist mit der ICF Weltmeisterschaft im Wildwasser-Sprint am
Eiskanal ebenfalls hochkarätiger Kanusport geboten. Beim Sprint wird das Wildwasser ohne
Tore rein auf Tempo durchfahren. Die Wettbewerbe finden Samstag und Sonntag, 9. Und 10.
Juni statt, jeweils ab 10 Uhr bis gegen 15.30 Uhr
Marianne Stenglein / Presse/Medien, 4.6.2023 Text H. Schmid, Fotos von M.Stenglein