Wildwasser Sprint Weltmeisterschaft - Pressekonferenz im Vorfeld
Die Wildwasser Sprint WM steht vor der Tür!
Wildwasser Sprint Weltmeisterschaft - Pressekonferenz am 6.6.2023
Die Pressekonferenz kurz vor der Wildwasser Sprint Weltmeisterschaft in Augsburg war für die anwesenden Pressevertreter sehr aufschlussreich.
Die einhellige Meinung der Sportlerinnen Sabine Füsser und Sabrina Barm, sowie des DKV Bundestrainer Gregor Simon war die Feststellung, dass sie gerne in Augsburg sind und sich sehr auf die anstehende Wildwasser Sprint Weltmeisterschaft freuen. Der Olympiakanal ist zwar gewöhnungsbedürftig und sehr schwer im Canadier Einer zu befahren, aber dafür können die Sportler der 20 teilnehmenden Nationen mit 150 Sportlerinnen und Sportlern täglich trainieren. Es kann in dieser Wettkampfsport bis ½ Stunde vor dem Wettkampf noch trainiert werden.
Die deutsche Nationalmannschaft weilt jeweils gerne in Augsburg und die Stimmung ist sehr gut und sie trainiert seit Montag auf dem Olympiakanal, um sich wieder an das pulsierende Wasser zu gewöhnen.
Der Wildwasser Sprint ist die kürzeste Disziplin in dieser Sportart und es kommt deshalb auf jede Hundertstelsekunde an. Minimale Zeitunterschiede entscheiden in diesen Rennen über Gold, Silber und Bronze – oder eben über Holz! Dass dazu – trotz der kurzen Distanz – hervorragende Kondition ebenso selbstverständlich ist wie perfekte Technik leuchtet ein. Ganz besonders in einem internationalen Spitzenfeld wie bei diesen Weltmeisterschaften, zu denen die herausragenden Paddlerinnen und Paddler aus aller Welt erwartet werden.
Vom ICF nahm Manuela Gawehn (Chair) – ICF Wildwater Canoeing Committee – an der Fragerunde teil und betonte, wie heilfroh der ICF ist, dass die WW Sprint WM von Augsburg nach Absage Chinas (Coronabedingt) ausgerichtet wird und diese kurzfristig von Kanu Schwaben übernommen wurde. Normalerweise beträgt der Vorlauf zu einer Weltmeisterschaft vier Jahre, aber die Augsburger schafften dies in einem ¾ Jahr.
Gawehn freut sich auch, dass ein ICF Development Programm im Zuge der WM in Augsburg stattfindet. Dieses Programm gibt es schon länger im Kanuslalom, aber im Wildwasser Rennsport ist es das erste Mal und findet im Rahmen der Weltmeisterschaft in Augsburg statt.
Das ICF-Entwicklungsprogramm deckt mehrere Kanudisziplinen ab, darunter Slalom, Sprint, Wildwasser, Marathon und Paracanoe. Teilnehmer des Programms nahmen 2020 an den Olympischen Spielen und den Paralympics in Tokio teil, und es wird erwartet, dass weitere Teilnehmer 2024 in Paris dabei sein werden.
Acht ausgesuchte Teilnehmer sind mit zwei erfahrenen Trainern ( Frankreich/Deutschland) vor Ort und bewältigen die Herausforderungen des Augsburger Olympiakanals täglich unter der fachkundigen Betreuung besser und sicherer.
Die Boote der Kanu Slalomsportler und der Wildwasser Rennsportler sind miteinander nicht vergleichbar. Das Rennsportboot ist sehr schnell, aber durch seine Form und Länge nicht so wendig., deshalb ist es sehr schwierig, den Olympiakanal mit einem Abfahrtsboot zu befahren und viele Trainingsfahrten sind notwendig um bei der Weltmeisterschaft vorne dabei zu sein. DKV Bundestrainer Gregor Simon erläuterte die Vorzüge und einige Nachteile der Boote den interessierten Medienvertretern.
Fabian Dörfler – der Geschäftsführer der Veranstaltungs GmbH äußerte sich zu den Vorteilen einer Sprint Weltmeisterschaft – es sind keine Kampfrichter an der Strecke notwendig, da es keine Tore gibt, es gibt nur den Start und das Ziel. Die Zeitauswertung fällt etwas kleiner aus als beim Kanuslalom. Es wird ein Rahmenprogramm mit Kinderland geben und eine Bastelecke, T-Shirts können bemalt werden, Stände mit Speisen und Getränke sind vor Ort und vieles mehr. Parkmöglichkeiten am Kuhsee oder mit der Linie 6 bis Haltestelle „Am Eiskanal“ und wer in der Umgebung wohnt, kommt am besten mit dem Fahrrad.
Er stellte die Ticketpreise vor:
Tageskasse an den Veranstaltungstagen vom 10. bis 11. Juni 2023
-
Tageskarte regulär 10 €
-
Tageskarte ermäßigt 5 €
-
Freier Eintritt für Kinder unter 14 Jahren
Ermäßigung erhalten folgende Gruppen:
-
Alter ab 14 bis unter 18
-
Alter ab 65
-
Auszubildende, Studenten, FSJ, BufDi, Bundeswehr, Behinderte mit offiziellem Nachweis
-
Mitglieder von Augsburger Sportvereinen bei nachvollziehbarem Nachweis (Zielgruppe sind insbesondere Trainer, Betreuer und Begleitpersonen von Kindern und Jugendlichen, die als Gruppe Ermäßigung oder freien Eintritt erhalten.
Für die Besucher vor Ort sind die Wettbewerbe sowohl im Einzel auch als im Team hochattraktiv. Dazu trägt auch die Strecke auf dem Eiskanal sehr viel bei, denn sie ist von allen Zuschauerpositionen zu einem Großteil einsehbar und jedes Rennen bestens zu verfolgen.
Es sind pro Disziplin vier Sportlerinnen bzw. Sportler pro Nation, aber bei den Mannschaftswettbewerben können nur drei an den Start gehen, die Entscheidung trifft der Teamleader und er kann sein Team bis eine Stunde vor Wettkampfbeginn melden.
Horst Woppowa (Organisationsleiter und bereits 2011 bei der ersten WW Sprint WM involviert) verwies zudem auf die die Eröffnungsfeier mit Rahmenprogramm, welche am Freitag, 9.6.2023 um 16.30 Uhr auf dem Olympiagelände mit dem Einzug der Nationen stattfindet. ICF Präsident Thomas Konietzko, DKV Präsident Jens Perlwitz und als Vertreter der Stadt Augsburg Bürgermeister Bernd Kränzle sind bei der Eröffnungsfeier vor Ort und werden die Eröffnungsreden halten.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden ihre Freude auch an dieser Sportart haben, denn bereits 2011 beim Debüt in Augsburg waren sie hellauf begeistert und feuerten die Sportlerinnen und Sportler lautstark an. Wir freuen uns auf regen Besuch der Zuschauer aus Nah und Fern, denn sie bekommen Spitzensport der weltbesten WW Rennsportkanuten geboten!
Zeitplan der WW Sprint Weltmeisterschaft:
Freitag, 09. Juni
16:30 Eröffnungsfeier
Samstag, 10. Juni
10:00 Heat 1
12:00 Heat 2
14:00 Heats Zweierkanadier
17:00 Side-Event „Long Boat Race”
Sonntag, 11. Juni
10:00 Finale Einzel
14:00 Finale Teams
16:00 Siegerehrungen
Marianne Stenglein / Kanu Schwaben Augsburg / Presse/Medien/ 6.6.2023, Text M. Stenglein/K.Wäschle/Fotos von Marianne Stenglein