Wildwasserrennsport- zwei bayerische Titel und viele Medaillenplätze
Auch dieses Jahr fanden im Wildwasserrennsport pandemiebedingt bisher nur wenige nationale Rennen statt, welche dann aber naturgemäß gut besucht waren. Die meisten davon auch unter Teilnahme von Schwabenkanuten.
Bereits das zweite Rennen der Saison war ein Qualifikationsrennen im Sprint für die Mitglieder und Bewerberber zur Nationalmannschaft. Das Rennen wurde am 12. 06. in der Slalomstrecke in Bad Kreuznach ausgetragen. Die drei LK-Fahrer/innen des KSA waren komplett am Start und überzeugten durch vordere Plätze. So belegten Sowohl Normen Weber (Herren C1), als auch Sabrina Barm (Damen C1) in ihrer Disziplin erste Plätze. „Altmeisterin“ Sabine Füßer (Damen K1 ) musste sich nur der aufstrebenden U23-Fahrerin Christina Massini vom KC Fulda geschlagen geben. Im DKV-Team mit Zweierpartner Tim Heilinger beklegte Normen Weber ebenfalls Platz 2
in der Disziplin Herren C2.
Das dritte Rennen der Saison war das erste Ranglistenrennen seit 2019. Es wurde am 13. 06. auf der Lahn bei Diez ausgetragen, ein seit Jahren wieder zum Leben erwecktes Event der Paddlergilde Diez in einer Neuauflage mit Rahmenprogramm z.B. SUP- und Massenstart-Rennen. Hier ging es im eigentlichen Abfahrtsrennen darum, die klassische Langstrecke auszutragen. Bei den Herren belegte Normen Weber im C1 den dritten Platz hinter Heilinger und Schwarz, Sabrina Barm belegte beim C1 Damen konkurrenzlos den ersten Platz und Sabine Füßer positionierte sich auf Platz 8.
Das vierte Rennen, ebenfalls Rangliste, fand am 26. und 27. 6. in Köln statt, wo sich Sabine Füßer im Classic auf Platz 5 positionierte.
Das fünfte Rennen der Saison war dann die Bayerische Meisterschaft am 3. 7. in Straubing auf der alten Donauschleife, die aufgrund starker Regenfälle heuer Hochwasser führte und teils starke Strömung sowie in den Außenkurven Baumhindernisse zur Umfahrung bot.
Erwartungsgemäß nahm an der „Bayerischen“ lediglich der einzige Augsburger Nachwuchsabfahrer teil, der achtjährige Milan Herzog im Kajakeiner.
Er fährt bereits seit drei Jahren im Kajak (Abfahrts- und Wildwasserboot) und neuerdings konnte
er auch in eine Slalomtrainingsgruppe einsteigen. Das Training und die bereits im Wildwasser gesammelten Erfahrungen zahlten sich nun für den Youngster aus – er belegte in der bayerischen Wertung sowohl auf der klassischen Langstrecke (für Schüler ca. 3 km) als auch im Sprint (400m) den Platz 1 und sicherte sich somit zweimal den bayerischen Titel in der Schülerklasse C.
Eines der nächsten großen Ziele im Wildwasserrennsport – insbesondere für die LK - ist die Deutsche Meisterschaft, die coronabedingt bereits einmal verschoben wurde und nun im September in Obervellach auf der Möll stattfinden soll sowie die EM im August in Spanien.
Text: CJ Herzog, Foto: M. Kellner, H.Woppow